Künstliche Intelligenz in aller Munde

Künstliche Intelligenz und Robotic Process Automation (RPA) sind Themen, die immer mehr Raum greifen und die Arbeits- und Handlungsabläufe in Zukunft maßgeblich beeinflussen und verändern werden.

VSP wird natürlich auch dazu informieren, beraten und unterstützen. Wir werden Ein- und Ausblicke geben, wie sich die Künstliche Intelligenz für die Versicherungswirtschaft auswirkt, welche Chancen sich daraus ergeben, welche Anwendungsbereiche betroffen sein werden usw.

Zum Einstieg nachfolgend ein Überblick über das Wesen und den Stand der Dinge bei KI.

Das weite Feld der KI

Unter KI fallen viele Schlagworte, darunter Maschinenlernen, Deep Learning und kognitive Technologien. Manches davon ist reines Marketing, anderes betont eine bestimmte Stoßrichtung. So gibt es rein softwarebasierte KI-Systeme wie Googles lernender Go-Großmeister AlphaGO, der mit jedem gespielten Spiel stärker wird. Andere Anwendungen verwenden spezielle Sensorik, um beispielsweise reale Gegenstände und Sprache kognitiv zu erkennen oder sie greifen sogar selbst in die Umgebung ein, wie wir es von Autonomen Fahrzeugen oder Robotern kennen.

KI ist seit über 50 Jahren ein spannendes Forschungsthema. Dass erst jetzt kommerzielle Anwendungen zum Einsatz kommen oder besser gesagt geradezu explodieren, hat gleich mehrere Gründe: Erstens war es früher schwierig, genug Trainingsmaterial in Form von Daten, Bildern oder Videos zu bekommen — das ist heute dank Instagram, YouTube usw. kein Problem mehr. Zweitens ist erst jetzt genug Rechenleistung vorhanden, um KI wirtschaftlich betreiben zu können.

Algorithmen sind kein Geheimnis, der Schlüssel sind Daten.

Im Kern geht es darum, dass Computer selbst lernen, Dinge zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Also beispielsweise ob der Vierbeiner auf dem Bild ein Pferd oder ein Hund ist. „Das ist genauso, wie Kindern etwas beizubringen. „Die Algorithmen sind dabei kein Geheimnis, der Schlüssel sind die Daten.“

Denn nur mit riesigen Datenmengen können die neuronalen Netze einer KI-Software sinnvoll trainiert werden. Und zum Beispiel sind die meisten Versicherungen Großkonzerne, die riesige Datenmengen besitzen.

Künstliche Intelligenz ist eine Technologie mit großem Potenzial – nicht nur in der IT. Autos können dank intelligenter Bilderkennung autonom durch den Stau steuern, Maschinenbauer den richtigen Zeitpunkt für die Wartung vorhersagen, Kanzleien massenhaft Akten zusammenfassen lassen. Drei von vier internationalen Entscheidern erwarten, dass KI für den geschäftlichen Erfolg eine fundamentale Rolle spielt, und die „Elektrizität des 21. Jahrhunderts“ ist, die nach und nach alle Branchen revolutionieren werde.

1) Strukturierte Daten und semantische Auszeichnungen werden wichtiger: Durch die gezielte Auszeichnung von Informationen hilft man dem Algorithmus noch besser zu verstehen, was bestimmte Angaben bedeuten und vor allem wie sie miteinander in Verbindung stehen.

2) Die Ergebnisse werden noch personalisierter: Der KI-Assistant soll den individuellen User kennenlernen und ein persönlicher Assistent sein. Daher werden für jeden User Suchergebnisse noch unterschiedlicher sein, weil Hintergrundinfo und situationsbedingte Aspekte als Relevanzkriterien miteinfließen.

3) Je nach Branche muss womöglich breiter gedacht werden. Ein einfacher Webauftritt genügt vielleicht nicht mehr. Auf branchenrelevante Hubs müssen Profile erstellt und Informationen hinterlegt werden. Aber auch Schnittstellen für automatisierte Anfragen von digitalen Assistenten könnten für bestimmte Unternehmen relevant werden.

Lassen Sie Ihren intelligenten Assistenten die Schwerstarbeit erledigen. Egal ob es darum geht, Kundenabsichten zu erkennen, wichtige Informationen herauszuziehen, Prozesse zu automatisieren oder personalisierte Antworten zu erstellen – lassen Sie zum Beispiel Ihr E-Mail-Programm für sich arbeiten.

Künstliche Intelligenz ermöglicht objektive Entscheidungsfindung und gibt Entscheidungssicherheit!

Die notwendigen Investitionen dürften sich mittelfristig für alle Unternehmen auszahlen. Denn Software, die auf Basis von Künstlicher Intelligenz in der Lage ist, eigenständige Entscheidungen zu treffen, hat gegenüber herkömmlichen Standard-Applikationen erhebliche Vorteile. Denn der Faktor Mensch, der sich bei der Entscheidungsfindung oft von irrationalen Faktoren wie Gefühlen leiten lässt, wird dabei ausgeblendet. Stattdessen werden Entscheidungen auf Basis von festen Algorithmen getroffen, was laut McDermott maximale Objektivität bei der Entscheidungsfindung gewährleistet. Damit ließe sich auch der Entscheidungsprozess erheblich verkürzen, da bei der Entscheidungsfindung lediglich das jeweilige Programm involviert ist, und keine anderen Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Software zur Bewerberauswahl!

Ein Anbieter hat in diesem Zusammenhang bereits praktikable Lösungen im Programm. Mit der Ende August vorgestellten Software „Successfactor“ will man den Auswahlprozess bei der Suche nach passenden Bewerbern für eine vakante Stelle revolutionieren. Diese Software durchforstet Lebensläufe und Bewerbungsschreiben neutral und unabhängig nach den von zuständigen Personalmanager vorgegebenen Kriterien und wählt damit den für die Stelle geeignetsten Kandidaten aus. Eingesetzt werden kann „Successfactor“ auch als Headhunter bei entsprechenden Karriere-Netzportalen oder Social Media-Plattformen. Die Auswahl geeigneter Bewerber erfolgt dabei auf Basis von Textanalysen und Algorithmen, die Daten und entsprechende Schlagworte erkennen und auswerten kann. SAP selbst setzt die Software seit knapp einem Jahr im eigenen Unternehmen ein. Dabei wird „Successfactor“ als nützlicher Assistent der Personalabteilung gesehen. Denn mit diesem Tool lässt sich eine passende Vorauswahl treffen, wobei die endgültige Entscheidung letztendlich im Bewerbungsgespräch fällt.

Laut Angaben der Forscher testen sie bereits seit drei Jahren digitale Assistenten von Google, Baidu, Sogou, Apple und Microsoft – und natürlich auch Menschen im Vergleich. Anhand dieser Daten kamen sie im letzten Jahr zu folgendem Ergebnis:

  • Mensch, 18 Jahre alt – 97 Intelligenzpunkte
  • Mensch, 12 Jahre alt – 84,5 Intelligenzpunkte
  • Mensch, 6 Jahre alt – 55,5 Intelligenzpunkte
  • Google Assistant – 47,28 Intelligenzpunkte
  • Duer von Baidu – 37,2 Intelligenzpunkte
  • Baidu – 32,92 Intelligenzpunkte
  • Sogou – 32,25 Intelligenzpunkte
  • Bing (Cortana von Microsoft) – 31,98 Intelligenzpunkte
  • Xiaobing (Microsoft) – 24,48 Intelligenzpunkte
  • Siri (Apple) – 23,94 Intelligenzpunkte

Und das sind nur die kleinsten KI-Programme für jeden Endverbraucher. Die großen KI sind für alle CEO unabdingbar, um im Wettbewerb weiterhin bestehen zu können.

Der Mensch hat viele Evolutionsschritte, Entdeckungen, Erfindungen und Erfahrungen erlebt, die KI-Evolution kann man gleichsetzen mit dem Sprung vom Affen zum Menschen.

Seien Sie gespannt, bleiben Sie neugierig.

Wenn Sie bezüglich KI von Anfang an informiert werden wollen, um rechtzeitig agieren und reagieren zu können, schreiben Sie uns, Stichwort “Künstliche Intelligenz”:

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