Den Kunden im Fokus seiner Arbeit und seines Angebotes zu sehen sollte keine neue Erkenntnis und Grundlage der Arbeit für jeden Versicherer und Berater sein.
Seit einigen Jahren immer größere Bedeutung erlangt dabei jegliche Form von digitaler Kompetenz bei Angeboten und Kommunikation sowohl auf der Anbieter- wie auf der Kundenseite – von Letzteren in zunehmendem Maß vom Vermittler ebenso wie vom Versicherer einfach gefordert und erwartet.
Wer hier bisher nicht gut aufgestellt ist, hat akuten Handlungsbedarf. Der Trend geht zur digitalen Unterstützung in allen Bereichen, insbesondere bei der Kundenbindung und beim Kundenservice. Die Versicherungsforen Leipzig haben auf dem virtuellen Messekongress Kundenmanagement in Versicherungen jetzt ein entsprechendes Statement veröffentlicht.
Die Coronakrise könnte Vermittlern wieder einen stärkeren Kundenkontakt bescheren.
Doch leider ist es dabei nicht so leicht wie es auf den ersten Blick scheint. Denn einfach so von alleine kommt der Kunde nicht. Zwar gibt es eine deutliche Steigerung der Bereitschaft von Kunden, sich wieder direkt vom Mittler persönlich beraten zu lassen, gleichzeitig aber steigt sowohl die Erwartung dies auch über digitale Kanäle tun zu können, als auch die quasi konkurrierende Bereitschaft Kundenportale und Vergleichsportale zu nutzen.
Als Vorteil kann sich dabei für Versicherungen und Vermittler herausstellen, dass gerade in unsicheren Zeiten wie sie die Coronakrise nun einmal für die meisten bedeutet, der persönlicher Rat und das Vertrauen in Marken an Bedeutung gewinnt.
Da aber auch in diesen Zeiten und erst recht in der Nach-Coronazeit ganz sicher die Nutzung digitaler Kommunikation und Informationswege nicht wieder abnehmen, sondern ganz sicher eher zunehmen wird, muss eine umfassende Lösung dies berücksichtigen.
Kundenportale müssen von Vermittlern und Versicherer so aufgebaut werden, dass sie wie eine zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten zur Verfügung stehen und von Ihnen genutzt werden.
Noch ist es nicht zu spät, aber gilt es jetzt zu handeln, bevor die Kunden sich aus dem analogen Kontakt voll und ganz ins digitale verabschieden, weil digitale Anbieter und Anwendungen ihre Erwartungen schon erfüllen. Nicht umsonst sind auch große Marktplayer wie Amazon oder Google längst auf diesen Zug aufgesprungen.
Kundenportale haben bereits heute eine große Bandbreite von Möglichkeiten. Kunden machen sie das Leben mit und um seine Versicherungen leichter. Vermittler können darin auf einen Blick die Gesamtsituation des Kunden sehen. Sie bekommen automatisierte Erinnerungen und können mit einer Eingabe Daten in allen Vorgängen gleichzeitig ändern.
Mit Hilfe künstlicher Intelligenz können aus Daten und Vorgängen automatisiert Vorschläge für effektive Kontaktanlässe generiert werden.
Schadensfälle können schneller und einfacher abgewickelt werden.
u.v.m.
Das entscheidende ist, all diese Funktionen und Möglichkeiten nicht nur zu kennen, sondern auch zu erkennen und vor allen Dingen zu nutzen.
Mit aktiven Vorschlägen zur Optimierung bestehender Versicherungen, zur Ergänzungen von Policen, zur Kündigung mittlerweile überfälliger Abdeckungen kann der Vermittler sich immer wieder aktiv mit dem Kunden in Verbindung setzen. So bindet er den Kunden durch Schaffung von Vertrauen – von Mensch zu Mensch.
Gleichzeitig bietet die digitale Form aber auch für alle Beteiligten dadurch Erleichterung, dass der Kunde ebenso die Möglichkeit hat, mit einem Blick seine Versicherungsdaten einzusehen oder selbstständig Änderungen an Stammdaten u.a. vorzunehmen – worüber der Vermittler automatisch informiert wird, ohne selbst aktivieren zu müssen.
Aber eben nur, wenn er das Kundenportal aktiv für die Kommunikation mit dem Kunden nutzt, also selbst Teil des Kundenportals ist.
Die Einbindung und Nutzung von Kundenportalen ist sowohl für Versicherer wie für Vermittler komplex, aber kein Hexenwerk.
Entscheidend ist, es optimal in die bestehende IT-Struktur einzubinden oder diese gleich in einem mit zu optimieren. Dabei müssen insbesondere auch die Kunden als Partner und Nutzer mit ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten Berücksichtigung finden.
Hierbei hilft ein externer Blick auf die Situation.
Für diese Projektumsetzungen gibt es öffentliche Gelder aus den Förderprojekten „Digitalisierung“ .
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an 040 60097007 oder E-Mail